Ich bin praktisch seit dem Stapellauf von Smovie mit an Bord. In dieser Zeit hat sich einiges verändert. Wir haben uns von einem Startup zu einem mittelgrossen Unternehmen gewandelt. Und auch ich habe mich in meiner Funktion als Produzentin und als Coach sicherlich weiterentwickelt. Was sich nicht verändert hat, ist meine Faszination für Geschichten und für Menschen. Egal, ob ich jetzt eine Bundesrätin interviewe oder in der Abfalldeponie drehe – ich erachte es stets als Privileg, selber an einer Story teilzuhaben.
Logisch ist die Bundesrätin gewiefter im Umgang mit der Kamera als der Arbeiter auf der Abfalldeponie. Die eine liefert ihre Antworten pfannenfertig ab, beim anderen braucht es vielleicht zwei Stunden, damit die Sätze richtig formuliert sind. Mir spielt das keine Rolle. Im Gegenteil: Ich lasse mich gerne auf mein Gegenüber ein und kitzle die Statements aus ihm heraus. Häufig gewinnt man so überraschende Einblicke in eine fremde Arbeitswelt. Oder man erkennt plötzlich gemeinsam, wie Fakten, Abläufe und Aussagen auch noch vermittelt werden können.
Jeder Dreh ist neu und anders, jeder Dreh ist eine Herausforderung. Da muss man auf Zack sein und auch mal improvisieren. Mir kommt dahingehend meine Erfahrung aus dem Sport zugute. Als passionierte Volleyballerin spüre ich genau, wenn es an der Zeit ist, den Hebel umzulegen und in den «Matchmodus» zu schalten. Dann geht es nur noch in eine Richtung: Vorwärts!
Vielfach sind die Kundinnen und Kunden überrascht, welch tolle Videos man mit dem Handy hinbekommt. Die Technik macht dahingehend unglaublich Fortschritte. Wenn man weiss, wo gewisse Funktionen versteckt sind, was für Apps praktisch sind und in welcher Situation man zu welchem Trick greifen sollte, dann steht einer erfolgreichen Produktion eigentlich nichts im Wege. In unseren Workshops vermittle ich Interessierten denn auch all die Skills, die es zur Umsetzung eines Handyvideos braucht. Projektplanung, Regie, Licht, Bild, Ton, Schnitt – fünf Jahre persönliche Erfahrung quasi in einen Tag gepackt.
Was mich und meine Arbeit anbelangt, so bin ich eine Perfektionistin. Irgendetwas findet sich immer, das ich beim nächsten Mal anders, eben besser machen möchte. Dieser Antrieb sorgt mitunter dafür, dass es einem bei der Arbeit nie langweilig wird. Dahingehend allerdings habe ich eh keine Befürchtungen, denn Smovie als Unternehmen ist alles andere als starr und statisch, geschweige denn langweilig. Wir bewegen uns, wir gehen mit der Zeit, machen immer wieder mal was Neues, wir setzen auf Inspiration und nicht auf Nullachtfünfzehn – genau so, wie es mir selber entspricht.