Smartphone
Filmen, schneiden, posten – dein Handy ist das perfekte Gerät für gute Videos!
Videoeinstellungen
- Full HD 1080
- 30 FPS (Frames per Seconds)
Das reicht vollkommen aus für eine zeitgemässe Videoqualität. Das Aufdrehen auf Ultra HD 4K und/oder das Erhöhen der Framerate auf 60, 120 oder 240 FPS gibt schärfere und flüssigere Aufnahmen und ist sinnvoll bei Slow Motion Shots. Der Nachteil bei Ultra HD 4K: Du belegst deutlich mehr Speicherplatz und deine Editing-App respektive dein Handyprozessor kann die Clips eventuell nicht bearbeiten, weil zu viele Daten gerechnet werden müssen. In diesem Fall musst du den Schnitt auf dem Desktop machen, also in ein anderes Programm wechseln und deine Clips transferieren.
Speicherplatz
Batterie
Front- und Backkamera
Bildstabilisator
Belichtung und Fokussperre
Am einfachsten filmst du mit der integrierten Kamera, also der Native Cam. Im Kameramodus kannst du Belichtung und Fokus manuell beinflussen: mit dem Zeigefinger direkt auf dem Screen den Fokuspunkt wählen und zwei Sekunden halten – jetzt ist der Schärfepunkt blockiert. Wische nun mit dem Finger auf dem Screen nach oben (heller) oder unten (dunkler), so korrigierst du die Belichtung. Einmal kurz den Screen antippen und die Sperrung ist aufgehoben.
Flugmodus
Filme stets im Flugmodus! So kommen weder Anrufe rein, die deine Aufnahme stoppen, noch Nachrichten, die den Screen blockieren. Das Plus: Weil im Flugmodus weniger Apps aktiviert sind, die im Hintergrund laufen, sparst du wertvolle Batterieleistung.
Visualität
Video ist bewegtes Bild.
Cadrage

Einstellungen
- Nahaufnahme (Close up)
- Halbtotale (Medium Shot / Medium Long Shot)
- Totale (Long Shot)
Die für Handyfilme wichtigste Einstellung ist die Nahaufnahme. Setz sie am meisten ein, hab Mut, wirklich nah ran zu gehen (nein, nicht zoomen!). Im Editing lassen sich viele Close ups prima zusammenschneiden. Die Totale hat eine andere Funktion: Sie schafft Überblick über eine Situation und dient zur Etablierung einer Szene. Die Halbtotale eignet sich insbesondere für eine Gruppe von Menschen.
Perspektiven
- Normalperspektive: auf Augenhöhe gefilmt, Objekt wirkt neutral
- Froschperspektive: von unten gefilmt, lässt Objekt grösser und wichtiger erscheinen
- Vogelperspektive: von oben gefilmt, lässt Objekt kleiner und unbedeutender wirken
Arbeite bewusst mit diesen drei Perspektiven und spiele die Handlichkeit deines Smartphones voll aus! Filme lieber zu extrem als zu zurückhaltend. In den Sozialen Medien schadet es nicht, wenn dein Smovie mit mutigen Shots auffällt.
Licht
Arbeite bevorzugt mit natürlichem Licht, also mit Tageslicht, vor allem bei Interviews in Innenräumen:
- Tageslicht eines Fensters
- Licht frontal-seitlich
- Innenlichter ausschalten
Achte auf eine natürliche, gesunde Gesichtsfarbe deines Interviewpartners. Deckenlicht oder grelles Sonnenlicht wirft dunkle Schatten ins Gesicht. Vermeide solche Situationen, geh in den Schatten oder wechsle den Raum. Kunstlicht macht das Filmen schwieriger, meist wegen der Frequenzen der Lampen. Sie können ein Flimmern und Flackern in deinen Aufnahmen verursachen. Das kannst du nur mit speziellen Film-Apps korrigieren, z.B. FilmicPro oder Moment.
Bewegung
Bewegte Kamera ist eine eigene Disziplin und nichts für Einsteiger, weil bewegte Kamera einen Grund hat und Auswirkungen auf den Schnitt. Ohne bewusste Absicht wirken bewegte Aufnahmen hilflos und amateurhaft. Deshalb: Beweg dich nicht selbst, sondern suche die Bewegung im Bild! Stütze das Smartphone ab (z.B. an einer Wand), stell das Handy auf eine Unterlage (z.B. auf einem Tisch oder auf dem Boden) oder filme ganz entspannt aus der Hand (atmende Kamera). Der Bildstabilisator gleicht feine Bewegungen prima aus.
Audio & Ton
Der Ton ist manchmal wichtiger als das Bild.
Audio
Richtig filmen heisst richtig hören: Bei Statements und Interviews ist der saubere Ton wichtiger als das gute Bild!
- Wähle einen ruhigen Ort
- Achte auf störende Geräusche
- TV und Radio ausschalten
- Schliesse Türen und Fenster
Originaltöne
Spitz deine Ohren beim Filmen und achte auf starke Originaltöne (O-Töne), sie sind das Salz in der Suppe deines Smovies. Nimm auch mal einen Audioteppich auf, z.B. typische Restaurantgeräusche oder Grillenzirpen in der Wiese, den du im Schnitt unter deinen Film legst und so eine Atmosphäre oder ein Gefühl verstärkst.
Musik
Musik ist toll, aber es braucht sie nicht zwingend. Schneide erst deinen Smovie und entscheide dann, ob es die Musik noch braucht. Einzige Ausnahme: Mood Videos, da ist ein passender Sound elementar. Verwende nur lizenzfreie Musik (Royalty Free Music). Deine Songs aus der iTunes-Bibliothek kannst du aus rechtlichen Gründen nicht für deine Videos nutzen. Lizenzfreie Musik kaufst du auf diesen Plattformen ein:
Gratis
Tracks einzeln kaufen
Audiojungle
Premium Beat
Getty Images
Epidemic Sound
Abo
Mikrofone
Mikrofone können den Ton zwar satter machen, gleichwohl ist bei Interviews eine ruhige Umgebung nötig. Störende Hintergrundgeräusche (Background Noises) im Schnitt rauszufiltern, ist zwar mit Extra-Apps resp. Desktop-Editing-Programmen möglich, aber es ersetzt nicht die seriöse Produktion. Mit diesen Mikrofonen arbeiten wir:
RØDE smartLav+ (Ansteck-/Lavalier-Mikrofon)
Shure Motiv MV88 (Aufsteck-Mikrofon)
RØDE Reporter (Reporter-Mikrofon)
Sabinetek SmartMik+ (Wireless Ansteck-Mikrofon)
Trust GXT 252 (Tischmikrofon für Webinare)
Leider sind Mikrofone nicht gefeit gegen Software-Bugs der Smartphone-Hersteller. So hat das Shure Motiv MV88 Ausfälle wegen dem iOS-Betriebssystem. Unser Tipp: Wenn du mit Mikrofonen arbeitest, check direkt nach der Aufnahme, ob die Audiospur sauber aufgenommen wurde. Bei fehlerhaftem Ton kannst du Interviews sofort wiederholen.
Interviews
Keinen Fragenkatalog abarbeiten, sondern ein Gespräch führen.
Interview planen
- Ruhige und windgeschützte Location suchen
- Hintergrundmusik ausschalten (Radio, TV)
- Visuell neutraler Hintergrund
- Drinnen lieber Seitenlicht statt Deckenlicht
- Draussen Interview im Schatten führen
- Einstiegsfrage definieren
Kurz vor dem Interview
- Keine Sonnenbrille, keine Kopfbedeckung
- Krawattenknopf, Stirnglanz, Schuppen, Brust- oder Nasenhaare?
- Interviewpartner positionieren: Armlänge, Cadrage
- Gleiche Augenhöhe
- Wichtig: Nicht während einer Handlung interviewen
Während des Interviews
- Augenkontakt halten
- Seitenblick auf das Smartphone: Cadrage?
- Offene Fragen – zuhören – nachfragen
- Ganze Sätze sind das Ziel
- Antworten nicht selbst kommentieren
- Record – 3 bis 5 Fragen – Stop
Nach dem Interview
Nutze die Handlichkeit deines Smartphones und zeige deinem Interviewpartner gleich die Aufnahme. So kann er mit einem guten Gefühl sofort die Freigabe geben – oder eine Antwort wiederholen.
- Clip dem Interviewpartner zeigen
- Ton und Bild checken
- Fragen wiederholen oder einen Aspekt vertiefen
Tipps
Manchmal wünschen Interviewpartner, dass ihnen die Fragen vorgängig zugestellt werden. Damit tust du dir keinen Gefallen. Vorbereitete Antworten wirken auswendig gelernt, oft hölzern oder steif – ausser, dein Gegenüber ist geschult in Interviews. Es ist auch kaum möglich, präziser nachzufragen, denn das kann deinen Interviewpartner aus der Bahn werfen (er ist ja nicht darauf vorbereitet…). Was hingegen hilft, ist ein klärendes Telefongespräch im Vorfeld, um die Nervosität zu nehmen und Sicherheit zu schaffen.
Statements
Für Selfie-Statements direkt in die Kamera gelten eigene Regeln.
Outfit
- Grau und Dunkelblau sind ideale Farben
- Vermeide Schwarz oder Weiss
- Zieh nichts Grelles und nichts Kariertes an
Kameraposition
Die Position vor der Kamera ist zentral, wenn du dich selber filmst. Deine Kamera sollte auf Augenhöhe positioniert sein. Nutz Hilfsmittel wie Stative, Bücher oder Regale, um dein Smartphone auszurichten. Positioniere dich in der Mitte des Bildes. Über deinem Kopf sollte nur minimal Raum sein.
Sprache
- Wie spricht dein Publikum?
- Dialekt, Hochdeutsch, Englisch?
- Ansprache Du oder Sie?
Szenische Realisation
Show, don’t tell: Darum ist Footage wichtig!
Szene
Eine Szene ist ein Motiv in einer Handlung in mehreren Einstellungen: viele Close ups und hie und da eine Totale oder Halbtotale. Die szenische Realisation gibt filmische Dichte. Filme also lieber zu viel als zu wenig.
- Mehr vom Gleichen filmen
- Unterschiedliche Einstellungen und Perspektiven
- Jede Einstellung mindestens 10 Sekunden halten
- Schon beim Filmen an den Schnitt denken
Setting
Footage
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Storytelling
Gute Geschichten haben mehr Kraft als nackte Zahlen und Fakten.
Bausteine
- Polarität: Urthema
- Protagonisten: Menschen
- Prüfung: Konflikt mit Transformation
- Plot: Storyline
- Potenzial: Botschaft / Virale Verbreitung
- Purpose: Sinnstiftender Zweck
Aufbau

Sensorische Immersion
Eine lebendig und gut erzählte Geschichte – ob geschrieben, gesprochen oder gefilmt – spricht möglichst viele Sinne an:
- Sehsinn: visuell
- Hörsinn: auditiv
- Tastsinn: kinästhetisch
- Geruchsinn: olfaktorisch
- Geschmacksinn: gustatorisch
Arbeite bewusst mit der sensorischen Immersion, spiel die Stärke von sinnlichen Momenten aus – in Texten, in Bildern und in Smovies.
Script
- Wen spreche ich an?
- Was ist die Botschaft?
- Wie erzähle ich die Geschichte?
Channels
Jede Social-Media-Plattform geht anders mit Video um.
Plattformen

Videos machen rund drei Viertel des weltweiten Internet Traffics aus. Filme sind das Medium unserer Zeit (vor allem bei der Generation Z, bei den Millenials) und die Kanäle sind die Sozialen Medien:
- Youtube (Pull)
- Facebook (Push)
- Instagram (Push)
- Tiktok (Push)
- LinkedIn (Push)
- Twitter (Push)
Beliebte Plattformen und schnelle Netze sind die Basis, damit Content und Communities wachsen können. Alle Plattformen setzen auf Videos, weil:
- Mehr Engagement und Interaktion
- Mehr Verweilzeit
- Mehr Werbung
Jede Plattform geht anders mit Video um: Inhalt, Längen, Format. Produzier deine Smovies darum bewusst für dein Publikum und für die Plattform, auf der es sich bewegt!
Längen

Die Länge deines Smovie hängt von zwei Fragen ab: Wer ist dein Publikum und auf welchen Plattformen bewegt sich dein Publikum? Auf Push-Kanälen wie Facebook, Instagram und TikTok wirken kurze Videos besser, auf einer Pull-Plattform wie YouTube performen eher längere Videos, weil da gezielt nach Content gesucht wird.
3 bis 15 Sekunden Spots in bezahlten Kampagnen, Instagram Reels
15 bis 60 Sekunden Feed auf Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn (Feed)
1 bis 3 Minuten Erklär- und Lernvideos auf Websites
3 bis 25 Minuten Tutorials auf YouTube
10 bis 60 Minuten Webinare und Live-Streams
Bis zu dreiminütige Videos lassen sich problemlos auf dem Handy schneiden.
Formate

Für die Sozialen Medien gibts rund ein Dutzend Videoformate resp. Videomasse. Sie sind insbesondere für bezahlte Kampagnen und unterschiedliche Ausspielungen relevant. Für dich als Handyfilmer sind drei Formate relevant.
Horizontal 16:9
Querformat ist das klassische Filmformat. Es kommt unserem Sehfeld am nächsten. Querformat eignet sich für alle Kanäle, ausgenommen TikTok.
Vertical 9:16
Vertical ist im Trend, weil immer mehr Menschen Videos auf dem Handy konsumieren und das Gerät senkrecht halten. Hochformat Videos haben eine eigene Ästhetik. 9:16 eignet sich insbesondere für Instagram Stories, IGTV und TikTok. Aber auch Facebook, LinkedIn und Twitter unterstützen das Format.
Square 1:1
Quadratische Videos sind das Zwischenformat, weder Fisch noch Vogel. Sie kommen insbesondere im Feed von Facebook und Instagram vor, sofern sie zusätzlichen Text, also Headlines enthalten. Visuell ist Square nicht interessant, die Cadrage – also der Bildausschnitt – lässt keine spannende Bildgestaltung zu.
Editing auf dem Smartphone
Interview und Footage zu einem fertigen Smovie schneiden.
Schnittregeln
Im Schnitt entsteht dein Smovie: Aufbau, Dramaturgie, Tempo. Geh bewusst an den Schnitt heran (idealerweise weisst du schon beim Filmen, wie du schneiden möchtest), benutze das Set up und das Pay off als inhaltliche Klammer, bring das Logo (Branding) ganz zum Schluss.
- Zuerst die Sprachlinie, dann die Bilder
- Nur harter Schnitt
- Beste Shots an den Anfang
- Keine Talking Heads
- Keine Text-Bild-Scheren
- Viele Close ups
iMovie
Das Schnittprogramm iMovie von Apple ist aufs Wesentliche reduziert. Wir von Smovie Film arbeiten gerne und viel mit dem Klassiker. Unsere Erfahrung zeigt: bei intensivem, mehrstündigem (!) Gebrauch neigt die App im neusten Betriebssystem zu Fehlfunktionen und Abstürzen. Was wir sehr schätzen: Die iMovie-Projekte können samt Feindaten exportiert und in der Cloud abgespeichert oder ruckzuck von Gerät zu Gerät gedropt werden. Airdrop ist Gold wert bei Videoproduktionen mit mehreren Personen. Und dank dem System-Update auf iOS 13 kannst du deine Videos – ob Clips oder geschnitten – neu in der Camera Roll bearbeiten: Belichtung, Visualität und Ausrichtung. Auch nicht schlecht.
- iMovie für iOS
- Nur Querformat (16:9)
- 2 Video- und 3 Audiospuren
- Auf wichtigste Funktionen reduziert
- Export von Projektdateien
- Gratis
- iMovie im App Store
KineMaster
«Heureka!» Was haben wir uns gefreut, als wir Kinemaster entdeckt haben. Lange Zeit gabs kein gescheites Editing-App für Android-Smartphones. KineMaster ist ein vielfältiges, solides Produkt: Videos schneiden, graden, headlinen, animieren – fast alles ist möglich. Die Grundversion mit dem Wasserzeichen ist gratis. Unser Tipp: Tobe dich mit Kinemaster aus und erst, wenn du sicher bist, dass die Schnitt-App deinen Erwartungen entspricht, wechselst du auf die Pro-Version.
- Kinemaster für iOS und Android
- Querformat (16:9), Hochformat (9:16) und Square (1:1)
- Viele Funktionen, Animationen und Texteffekte
- Tendenz zu Abstürzen auf Android-Geräten
- Pro-Version 4 Franken pro Monat
- Kinemaster für iPhone
- Kinemaster für Android
Weitere Schnitt-Apps
Auf dem Smartphone lassen sich Videos prima schneiden. Die Schnitt-Apps sollten möglichst folgende Bedingungen erfüllen:
- Stabiler Betrieb
- Intuitive Anwendung
- Video- und Audiospuren
- Formate / Grössen
- Text / Grafik auf Video
In unserem Blog-Artikel Die besten Schnitt-Apps stellen wir 7 Apps vor, die diese Bedingungen zu einem grossem Teil erfüllen.
Apps und Tools
Eine Auswahl an Apps und Tools, mit denen wir selbst arbeiten oder spannend finden.
Filmen
Die integrierte Kamera der meisten Smartphones reicht vollkommen, um gute Videoaufnahmen zu machen: ausgewogene Belichtung und guter Stabilisator. Wer aber mehr individuelle Freiheit und grössere Kreativität haben möchte, dem empfehlen wir diese zwei Film-Apps:
- FilMic Pro (iOS und Android)
- Moment Pro Camera (iOS)
Sie lassen Feineinstellungen zu wie Belichtung, ISO, Schärfe oder Farbtemperatur. Sie eignen sich somit eher für ambitionierte Videographen und für Drehs, bei denen du genügend Zeit für die manuelle Einstellung deiner Shots hast.
Teleprompter
Vielleicht liebäugelst du damit, deinen Text auf den Handyscreen mit einer App wie Teleprompter Premium (13 Franken) einblenden zu lassen? Sofern es dich reizt, probier Sie es aus, aber sei Sie gewarnt: Text ablesen und gleichzeitig entspannt und natürlich wirken, ist anspruchsvoll. Besser: Nutz ein Script als Gedankenstütze zwischen den einzelnen Takes. Das ist zielführender.
Unscreen
Grafik
Fotos
Unsplash ist eine tolle Foto-Plattform. Die Idee dahinter: Du kannst du Bilder gratis verwenden, musst aber die Credits setzen – so schaffen sich die Fotografinnen und Fotografen mehr Bekanntheit.
Text
Ein Trend sind Videos mit plakativen Headlines: Plakative Titel und animierte Texte führen durch die Storyline. Einige Editing-Apps wie Kinemaster oder Videoleap erfüllen mit den vielfältigen Textfunktionen sogar höhere Ansprüche. Mit Mojo lassen sich geschnittene Videos mit animierte Headlines ergänzen.
Screen Record
Du brauchst eine Bildschirmaufnahme zur Erklärung einer Software, zu Schulungszwecken oder für eine Videoanleitung? Dann ist die Software Loom bestens dafür geeignet. Du kannst den Screen Recorder entweder als Erweiterung des Chrome Browsers nutzen, oder die Applikation auf dem Desktop installieren.
Untertitel via App
MixCaptions ist eine praktische App für das automatische Transkribieren von Gesprochenem und rasche Integration von Untertiteln – native auf Ihrem Smartphone. Sie ist kostenpflichtig: Du kaufst Transkriptionssekunden, bezahlst also die Länge deines Videos. Die Spracherkennung funktioniert erstaunlich gut. In jedem Fall solltest du die Untertitel checken. Einzelne Wortkorrekturen und das Setzen von Satzzeichen sind nötig. Die App ist super, wenns wirklich schnell gehen muss. Leider ist MixCaptions nur für iOS erhältlich.
Untertitel auf Youtube
Lade dein Video auf Youtube hoch und wähle im Upload-Fenster die Sprache deines Videos aus (z.B. Deutsch). Youtube transkribiert das Gesprochene automatisch, allerdings erkennt die Plattform keine Schweizer Dialekte resp. keine Mundart. In diesem Fall musst du die Untertitel im Editor manuell erfassen oder engagierst einen externen Lieferanten, z.B. über die Plattform fiverr.com.
Exportiere fertige Untertitel und speichere sie im Format .srt auf deinen Desktop (die Abkürzung steht für SubRipText). Diese Datei kannst du nun auf anderen Plattformen wie Facebook oder Linkedin wieder verwenden und zusammen mit dem Video uploaden – so werden die Untertitel auch da integriert.
Wichtig: Im Namen der SRT-Datei muss die Untertitelsprache bereits definiert werden! Die Sprach- und Ländercodes erfolgen immer nach dem gleichen Raster: videoname.de_DE.srt
- Deutsch: de_DE
- Englisch USA: en_US
- Englisch GB: en_GB
- Französisch: fr_FR
- Italienisch: it_IT
So kannst du mehrere Sprachen zu deinem Video hinzufügen. Auf Facebook findest du aller Sprach- und Ländercodes.
Schlaues Datenhandling
Praxistipps fürs Versenden, Übermitteln und Speichern.
WhatsApp nutzen wir von Smovie für Freigaben. Bis zu 5-minütige Videos lassen sich über die App von Handy zu Handy verschicken. Aber Achtung: WhatsApp komprimiert stark und die Videos verlieren massiv an Qualität. Über WhatsApp verschickte Videos eignen sich darum nicht für die Weiterverarbeitung oder Veröffentlichung in den Sozialen Medien!
Swisstransfer
Swisstransfer ist bei uns der beliebteste Weg, grosse Datenmengen zu verschicken. Über einen beliebigen Browser auf dem Computer oder Smartphone kannst du deine Videos auswählen und verschicken – ohne Anmeldung und Datenkomprimierung. Swisstransfer ist die clevere, sichere und bessere Alternative zum amerikanischen WeTransfer:
- Schweizer Unternehmen
- Schweizer Server
- 50 GB und 500 Dateien pro Sendung
- 20 Empfänger
- 30 Tage gespeichert
- Total 50 Downloads möglich
- Verschicken als Link oder E-Mail
- PC und Mobile Devices
Dagegen hat WeTransfer nicht den Hauch einer Chance. Wenn Ihnen also deine Daten wichtig sind, dann sofort wechseln!
Airdrop
Unsere Lieblingsmethode zum Transferieren von schweren Daten zwischen iPhone und MacBook: Airdrop. Einfacher könnte der Datentransfer nicht sein: Airdrop bei beiden Geräten einschalten, Videodateien auswählen und auf das gewünschte Endgerät übermitteln. Geht super schnell und die Daten können darauf an beliebiger Stelle – in unserm Fall auf der Dropbox – abgespeichert werden. Kleiner Haken: Airdrop funktioniert nur zwischen Apple Geräten.
Dropbox
Rechtliches
Recht am eigenen Bild, Einverständniserklärungen und Lizenzen
Recht am eigenen Bild
Jeder Mensch hat das Recht am eigenen Bild. Das gilt für eine einzelnes Bild (Foto) und für bewegte Bilder (Film). Das bedeutet in der Schweiz:
- Du darfst niemanden ohne dessen Einverständnis filmen.
- Das Persönlichkeitsrecht wird verletzt, wenn die gefilmte Person im Zentrum des Videos steht.
- Erlaubt sind Aufnahmen im öffentlichen Raum, wenn Personen nicht erkennbar sind oder wenn klar ist, dass die Aufnahmen nicht dieser Person wegen gemacht wurden.
- Wenn jemand sein Einverständnis zur Aufnahme gegeben hat, ist dies noch kein Freibrief, die Aufnahme auch zu veröffentlichen (beispielsweise auf einer Website oder in den Sozialen Medien). Dafür braucht es eine separate Einverständniserklärung.
Einverständniserklärung
Filmen ist das eine, veröffentlichen das andere. Du brauchst eine (schriftliche) Einverständniserklärung, wenn du Filmaufnahmen von einer Person veröffentlichen möchtest, z.B. als Mitarbeiterporträt auf deiner Website oder in den Sozialen Medien wie Facebook, Youtube und Co. Nachfolgend zwei Vorlagen für eine mögliche Einverständniserklärung, einmal kurz, einmal lang. Lass in jedem Fall das Schriftstück von einem Juristen prüfen. Wir übernehmen keine Verantwortung.
Einverständniserklärung
Beim Video ((***)) bin ich mit dabei. Ich bin einverstanden, dass ich auf diesen Aufnahmen zum Teil auch deutlich erkennbar dargestellt bin. Meine Einwilligung gilt auch unbeschränkt für die kommerzielle Nutzung (Veröffentlichung, Verbreitung, Nutzung, Bearbeitung und Weitergabe) in Digitalform auf allen Kanälen durch die Arbeitgeberin oder durch Dritte im Auftrag der Arbeitgeberin Meine Einwilligung ist zeitlich sowie örtlich nicht beschränkt und gilt für alle Vertriebs- und Veröffentlichungsformen.
oder
((***)) erstellt Ton-, Bild- und Filmaufnahmen für Werbe- und Informationszwecke und beabsichtigt diese im Internet (Website und Soziale Medien) und gedruckt zu veröffentlichen. Ich ((***)) erkläre mich damit einverstanden, dass ((***)) die für die oben genannten Zwecke von mir angefertigten Aufnahmen in unveränderter oder veränderter Form ohne Beschränkung des räumlichen, zeitlichen oder inhaltlichen Verwendungsbereiches bearbeitet, vervielfältigt, hochlädt und publiziert. Dies umfasst die Weiterleitung an Dritte zur Bearbeitung für die genannten Zwecke und schliesst die Nutzung für gewerbliche Zwecke ein. Ich verzichte auf die Geltendmachung sämtlicher Ansprüche, die mir wegen der Anfertigung, Vervielfältigung, Verbreitung, Ausstellung oder öffentlichen Wiedergabe zustehen oder zustehen könnten, und trete diese Ansprüche, soweit gesetzlich zulässig, an ((***)) ab.
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