Stefan Klameth, Co-Gründer von Smovie Film

Ich bin keiner, der lange um den heissen Brei herumredet. Was wollen wir vermitteln, was erreichen und auslösen? Am Anfang einer jeden guten Story stehen ganz viele Fragen. Logische ebenso wie solche, die man vielleicht nicht erwartet, die mitunter auch unangenehm sein können. Das ist mein Job: Fragen stellen, Reaktionen aus meinen Gegenüber kitzeln. Denn wer glaubhaft überzeugen will, der muss Antworten liefern. Egal, welcher kommunikative Kanal bespielt wird.

Ich bin gerne in Bewegung. Privat wie beruflich. Und ich breche mit Vorliebe gewohnte Normen auf. Genau das ist es, was auch Smovie als Unternehmen und Philosophie ausmacht: Die Dynamik, die ungewohnten Blickwinkel, die Überraschungsmomente. Was visuell vorhersehbar ist und inhaltlich nach Schema F abgehakt wird, wirkt andererseits rasch langweilig und stösst bedingt auf Interesse. Deshalb schrauben wir stets mit Herzblut an der Aufmachung und am Inhalt, neudeutsch am ‚Content‘. Wie gesagt: Nur wer echte Botschaften vermittelt und die auch noch spannend verpackt, dem wird in unserer so schnelllebigen Zeit zugehört, zugeschaut, kurz: Aufmerksamkeit und Glauben geschenkt.

Egal, ob Clip, Content oder mein liebstes Steckenpferd, das Livestreaming: Die Dramaturgie machts aus. Bei der Entwicklung der Erzählstränge setze ich auf drei Jahrzehnte Erfahrung im Job und auf meine Menschenkenntnis. Ich schätze das gedankliche Ping-Pong, den Austausch mit meinen und unseren Partnerinnen und Partnern, den Kundinnen und Auftraggebern. Keine Frage zu simpel, keine Idee zu abgefahren, als dass man nicht darüber reden kann.

Gemeinsam legen wir die Taktik fest, die wir im Rahmen der Projektumsetzung fahren wollen. Meine Rolle ist dabei jene des Spielführers: Ich stelle meine Mann- und Frauschaft ein auf Situationen, die sich während des Spiels ergeben können. Da musst du antizipieren und stets agil bleiben. Denn man kann noch so viel gewissenhafte Vorarbeit leisten – irgendetwas kommt immer anders, als man denkt. Das gilt ganz besonders für das Livestreaming, wenn wir Veranstaltungen direkt übertragen oder hybrid durchführen. Alles ist in Bewegung, was passiert, wird gesendet, Adrenalin fliesst – um den heissen Brei reden, das kannst du in so einer dynamischen Situation sowieso nicht.