Loriana Gravante, Coach und Produzentin bei Smovie Film

Wissenschaftlich untermauern lässt es sich nicht, aber ich behaupte jetzt mal: Jede und jeder kann Handyvideos machen. Selbst sich vor die eins, zwei oder inzwischen gar drei Linsen eines Smartphones zu stellen und Antworten auf Fragen zu geben, ist keine Hexerei. Es kommt halt immer auch auf das Gegenüber an. Und hier sehe ich mich in der Pflicht – als Produzentin und als Coach.

Meine berufliche Laufbahn hat mich aus der Apotheke in ein Studium der Biomedizin und Betriebswirtschaftslehre geführt. Zuletzt war ich beim Kanton in der Personalentwicklung tätig. Stets im Fokus: der Mensch. Das liegt mir, das interessiert mich. Dann der Wechsel zu Smovie. Auch hier faszinieren mich all die Menschen, die unterschiedlichen Charaktere, die Botschaften, die Geschichten. Mit bewegten Bildern lässt sich der damit verknüpfte Inhalt am attraktivsten transportieren. Als Produzentin halte ich Momente und Erinnerungen fest; fast wie früher auf den Bildern im Fotoalbum.

Ich lasse mich gerne überraschen. Was ich allerdings gar nicht mag, sind chaotische Zustände. Deshalb bereite ich mich immer gründlich vor auf einen Workshop oder einen Dreh, plane gleichzeitig aber auch genügend Raum ein für Unvorhergesehenes. Vielfach ist es dieser Mix aus Erwartung und Überraschung, der einem gelungenen Smovie zu Grunde liegt. Hauptsache, keine Langeweile aufkommen lassen!

Natürlich kann man in neunzig Sekunden nicht alles erzählen, was einen bewegt, geschweige denn, die Welt erklären. Aber mit einem Video stösst man Türen auf, man erregt Aufmerksamkeit, weckt Interesse. Wichtig ist mir dabei stets die Authentizität, egal, ob es das Thema anbelangt oder die Interviewpartnerinnen und -partner. Die Menschen sollen so rüberkommen, wie sie sind. Sich selbst sein, das ist mir aber auch wichtig im Umgang mit meinen Kolleginnen und Kollegen von Smovie. Ich glaube, wir pflegen dahingehend eine vorbildliche Unternehmenskultur. Wir sind unglaublich dynamisch, manchmal wild, zwischendurch auch frech – immer aber schwingt Respekt mit gegenüber der und dem anderen und dem Geleisteten.

Was die erwähnte Fähigkeit anbelangt, vor der Kamera unverkrampft zu sprechen, so habe ich schon einiges erlebt. Manchmal fliesst es, manchmal stockt es. Alles schon gehabt. Und wenn’s mal überhaupt nicht läuft? Tief durchatmen – als Yogalehrerin weiss ich, dass das in den allermeisten Fällen hilft!